Verhaltensvereinbarungen
Vorwort
Wir - die Schulpartner des BG/BRG Hollabrunn - betrachten uns als große Gemeinschaft und haben diese Verhaltensvereinbarungen erarbeitet, um unsere gemeinsamen Ziele leichter zu erreichen und dem schulischen Zusammenleben eine neue Qualität zu geben. Dazu gehört allerdings, dass sich alle an diese Verhaltensvereinbarungen halten, auch wenn sie uns fordern und nicht immer angenehm sind.
Vereinbarungen
Beitrag aller Schulpartner:
- Wir begegnen einander freundlich, höflich und pflegen einen wertschätzenden Umgangston innerhalb und außerhalb der Schule.
- Wir treten energisch gegen jede Art von Mobbing auf. Wir wollen hellhörig und aufmerksam sein, um (zwischen-) menschliche Probleme möglichst früh zu erkennen.
- Wir erledigen unsere Aufgaben verlässlich, halten Termine ein und bemühen uns um Pünktlichkeit, damit die Unterrichtszeit optimal genutzt wird.
- Wir wollen den Dialog zwischen den Schulpartnern fördern und einander zuhören.
- Wir nehmen Rücksicht auf die Bedürfnisse der anderen, wir schätzen die Stärken und tolerieren die Schwächen der anderen.
- Wir lehnen jede Form von Gewalt, auch in der Kommunikation, ab.
- Wir lehnen den Konsum von Drogen und Suchtgiften strikt ab.
- Die Nutzung oder Bereitstellung von Internetseiten, Software, Medien oder Spielen mit nationalsozialistischen, links- oder rechtsradikalen, rassistischen, pornographischen, diskriminierenden oder verhetzenden Inhalten lehnen wir entschieden ab.
- Wir betrachten Müllvermeidung und –trennung als unseren täglichen Beitrag zum Umweltschutz.
- Wir verwenden während des Unterrichts kein Mobiltelefon oder andere elektronische Geräte. Auf den Gebrauch des Handys - als Kamera - verzichten wir grundsätzlich, sowohl im Unterricht als auch in der Pause.
Beitrag der Lehrer*innen:
- Wir erklären unsere Beurteilungskriterien, benoten die Leistungen der Schüler*innen fair und nachvollziehbar, setzen Lob gezielt ein und verwenden Noten nicht als Disziplinierungsmaßnahme.
- Wir respektieren die persönliche Meinung der Schüler*innen und unterlassen persönliche Angriffe und abfällige Bemerkungen.
- Im Falle von Mobbing verpflichten wir uns, notwendige Gespräche zu führen und- falls notwendig- fachliche Hilfe beizuziehen.
- Wir berücksichtigen bei der Erstellung von Hausübungen und Prüfungsterminen die jeweilige Belastung der Schüler*innen.
- Wir unterstützen die Erziehungsarbeit der Eltern und nehmen Kontakt mit ihnen auf, damit anfallende Probleme der Kinder rechtzeitig gelöst werden können.
- Wir nehmen uns für die Anliegen unserer Schüler*innen sowie für gemeinsame Klassenaktivitäten Zeit.
- Wir halten die Schüler*innen zur Sauberhaltung der Klassenräume an.
Beitrag der Schüler*innen:
- Wir begegnen unseren Mitschüler*innen vorurteilsfrei und geben jeder*m Schüler*in die Chance, sich in die Schulgemeinschaft zu integrieren. Aktionen mit Computer oder Mobiltelefon mit dem Ziel, einer anderen Person zu schaden oder sie zu demütigen, lehnen wir strikt ab.
- Wir erscheinen pünktlich zum Unterricht und begeben uns nach dem Läuten auf unseren Platz, um die nötigen Unterrichtsmittel für die nächste Stunde vorzubereiten. Wir stehen nicht vor der Klassentü
- Wir essen nicht im Unterricht und nehmen den Kaugummi vor der Stunde aus dem Mund. Während des Unterrichts konsumieren wir keine heißen Getränke.
- Wir behandeln die in vielen Klassenräumen zur Verfügung gestellten technischen Geräte (Computer, Drucker, Beamer etc.) sorgsam. Dazu gehört auch, dass wir in der Nähe dieser Geräte keine Speisen und Getränke einnehmen, um etwaige Beschädigungen zu vermeiden.
- Wir tragen im Schulgebäude aus gesundheitlichen und hygienischen Gründen geeignete Hausschuhe.
- Wir behandeln sämtliche Einrichtungen der Schule schonend und erklären uns bereit, unsere Klassenräume sauber zu halten, etwaigen Müll und Unrat zu entfernen und darauf zu achten, verderbliche Lebensmittel rechtzeitig zu entsorgen.
Beitrag der Eltern:
- Wir vermitteln unseren Kindern eine positive Grundeinstellung zur Schule und Grundwerte wie Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Höflichkeit und Respekt.
- Wir sind uns bewusst, dass die Haupterziehungsverantwortung bei uns liegt und unterstützen die Bildungs- und Erziehungsarbeit der Lehrer*innen.
- Wir suchen ein klärendes Gespräch vornehmlich mit dem Klassenvorstand, wenn uns ein Mobbingfall bekannt wird.
- Wir wollen die Einladungen der Lehrer*innen zu pädagogischen Gesprächen gerne annehmen, weil sie im Interesse der Kinder erfolgen.
- Wir bringen Kritik sachlich und ohne übertriebene Emotionen vor.
- Wir pflegen regelmäßigen Kontakt zur Schule und zeigen Interesse am Schulgeschehen. Im Bedarfsfall nehmen wir das Angebot der Sprechstunden persönlich wahr.
- Wir achten auf umweltgerechte Verpackung, z.B.: Jausenbox
Konsequenzen für Schüler*innen
Konsequenzen, falls die betreffenden Verhaltensvereinbarungen seitens der Schüler nicht eingehalten werden:
Wiederholtes, selbstverschuldetes Zuspätkommen
- Schriftliche Entschuldigung der Eltern
- Stundenwiederholung über den versäumte Stoff in der darauffolgenden Unterrichtsstunde
- Ein ärztliches Attest kann vom KV verlangt werden (bei verdächtig häufig wiederkehrenden „gesundheitlichen Beschwerden“).
- Meldung in der Direktion
Wiederholtes Läuten bzw. Benützung des Handys
- Das Handy wird auf den Lehre*innentisch gelegt.
- Das Handy wird im Sekretariat abgegeben und kann nach dem Vormittagsunterricht der betreffenden Klasse von dort wieder abgeholt werden.
Nichteinhaltung der Hausschuhpflicht
- Die/Der Lehrer*in lässt sich am nächsten Schultag die Hausschuhe zeigen.
- Bei Nichteinhaltung - Meldung in der Direktion
Zerstörung bzw. Verunreinigung schulischer Einrichtungen
- Der*die Schüler*in, der den Schaden verursacht hat, trägt die Reinigungs- bzw. Reparaturkosten; bei Unkenntnis des Täters übernimmt die Klassengemeinschaft die Reinigung bzw. die Kosten.
- Die Eltern werden in jedem Fall verständigt.
Konsequenzen für Lehrer*innen
Konsequenzen, falls die betreffenden Verhaltensvereinbarungen seitens der Lehrer*innen nicht eingehalten werden:
Bei Nichteinhaltung der Verhaltensvereinbarungen seitens eines*r Lehrer*in ist vom Klassensprecher*in bzw. einem der Schülervertreter*in im SGA zuallererst ein Gespräch in geeigneter Form (Termin vereinbaren! Nicht vor der Klasse!) mit der betreffenden Lehrperson zu suchen.
Sollte dieses Schüler*innen-Lehrer*innen-Gespräch nicht stattfinden können (eventuell zu hohe Hemmschwelle), so können sich die Schüler*innen entweder persönlich oder per E-Mail an ihren KV oder auch an die Mitglieder der Lehrer*innenvertretung im SGA wenden, damit der Lehrer*innen ihres Vertrauens bei dem bestehenden Problem behilflich sein kann.
Schließlich können auch die Eltern eingebunden werden, die entweder im direkten Gespräch oder über den Klassenelternvertreter oder die Elternvertreter im SGA (persönlich oder per E-Mail) versuchen, mit dem betreffenden Lehrer in Kontakt zu treten (Terminvereinbarung!).
In letzter Konsequenz kann auch die Direktion informiert werden.
Mag. Simone Hagl-Li, Elternvertreterin
Sophie Holzschuh, Schulsprecherin
Mag. Christian Berger, Schulleiter